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Waldbad! Fichtennadel-Badesalz selber machen

Der Wald ist ja einer meiner absoluten Lieblingsorte auf der Welt und deshalb war ich auch so begeistert, als mir meine liebe Freundin Trendela zu Weihnachten selbstgemachtes Waldbadesalz geschenkt hatte. Dieses Fichtennadel-Badesalz verwandelt die Badewanne in eine warme Waldlichtung und Ihr könnt Euch beim Baden herrlich in die Natur träumen!

Da ich so begeistert von diesem Badesalz war und unser Christbaum ja immer bis Anfang Februar stehen bleiben darf, dachte ich, das wäre doch das perfekte Upcycling-Projekt für unseren Weihnachtsbaum! Und so habe ich aus unserem Christbaum ein herrliches Waldbadesalz gemacht, dessen Herstellung denkbar einfach ist, wenn Ihr einen Hochleistungsmixer habt.

Kleine Mengen könnt Ihr auch mit dem Mörser von Hand herstellen, aber glaubt mir: von diesem Fichtennadel-Badesalz braucht Ihr große Mengen! Es eignet sich nämlich wunderbar als kleines, selbstgemachtes Geschenk! Auch Menschen, die keine Badewanne haben, werden sich darüber freuen: nach einem langen Tag auf den Beinen gibt es kaum etwas Erfrischenderes als ein Fussbad mit Waldduft!

Die Nadeln der Fichte eignen sich übrigens deshalb besonders gut zur Herstellung dieses Waldbades, weil sie einen sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen haben: der Duft des Waldbades ist also noch viel intensiver als wenn Ihr Tannennadeln verwenden würdet. Aber selbstverständlich funktioniert es auch mit der Tanne! Trendela hat es sogar schon mit frischen Tannenzweigen gemacht, dann muß es vor dem Abfüllen in Gläser allerdings, ähnlich wie bei der Herstellung meines Bärlauchsalzes, noch getrocknet und zerkleinert werden.

Da Eure Christbäume sicher längst entsorgt wurden: nach den Stürmen der letzten Wochen liegen so viele abgerissene Fichtenzweige im Wald, da könnt Ihr ruhig den ein oder anderen Ast retten und zu Waldbadesalz verarbeiten! Im Zweifel fragt bitte Euren Förster vorher um Erlaubnis.

Ich habe übrigens eine große Menge Waldbadesalz hergestellt, es aber ohne die Zugabe von Öl in ein großes, dicht schließendes Glas abgefüllt: das Mandelöl gebe ich erst hinzu, wenn ich es verschenke, das erhöht die Haltbarkeit um einiges. Aber keine Angst: dieses Badesalz wird nicht im Badezimmerschrank verstauben!

Materialliste

  • 50 g getrocknete Fichtennadeln
  • 500 g feines Steinsalz
  • 20 ml Mandelöl

Anleitung

Erst einmal werden die Fichtenzweige klein geschnitten und getrocknet: ich mache das auf die faule Art und lege einfach einige Zweige übereinander in eine große Emaille-Schüssel und lasse sie bei Zimmertemperatur ein paar Tage stehen.

Nach ein paar Tagen sieht das dann so aus:

Jetzt müßt Ihr nur noch auf die trockenen Zweige klopfen und auch die restlichen Nadeln fallen ab:

Die getrockneten Fichtennadeln wiegt Ihr ab und gebt 50 Gramm davon in Euren Hochleistungsmixaufsatz, in den Ihr bereits das abgewogene Salz gefüllt habt:

Das wird so lange auf höchster Stufe gemixt, bis ein ganz feines Fichtennadelsalz entstanden ist, dessen herrlicher Duft nun Eure gesamte Küche erfüllt!

Auch der beste Hochleistungsmixer wird ganz kleine Stückchen der Nadeln beibehalten, aber das stört überhaupt nicht: mixt das Salz einfach so fein, wie es Eure Küchenmaschine schafft.

Wenn Ihr das Salz sofort benutzen oder verschenken wollt, gebt Ihr es in eine Schüssel…

…und fügt das Mandelöl hinzu. Für das Waldbad haltet Ihr Euch bitte an die oben genannte Menge: wollt Ihr ein feines Waldpeeling herstellen, nehmt Ihr etwa die doppelte Menge Mandelöl.

Nun vermischt Ihr das Fichtensalz gut mit dem Öl: einfach so lange mit einem Löffel verrühren, bis sich auch die letzten Klümpchen gelöst und sich das Öl vollständig mit dem Salz verbunden hat. Bringt das Öl das Fichtensalz nicht herrlich zum Leuchten?

Das Fichtennadel-Badesalz wird nun in dicht schließende Gläser gefüllt und beschriftet.

Wieviel davon Ihr beim Baden oder für ein Fußbad verwendet, ist reine Geschmackssache: ich gebe drei bis vier gehäufte Esslöffel in eine volle Badewanne.

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Für ein Fußbad würde ich einen Esslöffel nehmen.

Zusammen mit einem schönen Holzlöffel ist das Waldbad ein wunderschönes Geschenk für liebe Menschen!

Den Rest des Fichtennadelsalzes füllt Ihr in ein dicht schließendes Glas, bis Ihr es braucht oder verschenken wollt: ohne Öl hält es sich ziemlich lange, wenn Ihr es kühl und dunkel lagert.

Viel Freude beim Waldbaden in der Badewanne!

 

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6 Kommentare
  1. Sternchen sagte:

    Vielen Dank für die Anleitung. Würde es gerne in einem Advendskalender umsetzen.
    Wie lange ist die Haltbarkeit bei Zugabe von Mandelöl?
    Herzliche Grüße Sternchen

    Antworten
    • Uta sagte:

      Wenn es dunkel und kühl gelagert wird, hält es sich mindestens drei Monate: ich habe aber auch schon welches viiiieeeel länger und warm gelagert und es ist nicht ranzig geworden. Garantieren kann ich es Dir leider nicht!
      Liebste Grüße von Uta

      Antworten
  2. Sebastian sagte:

    Hi! Eine tolle Anleitung für ein schönes Weihnachtsgeschenk! Vielen Dank dafür! Wo bekomme ich solche tollen Gläser und Holzlöffel her und sind die Mengenangaben sehr wichtig? Gerade beim mandelöl wüsste ich gerade nicht wie ich 20ml abmessen soll….. Liebe Grüße

    Antworten
    • Uta sagte:

      Nein, die genaue Menge ist nicht entscheidend: meine Mandelölflasche beinhaltet 100 ml und da dosiere ich das einfach nach Augenmass!
      Den Holzlöffel hat mir eine Freundin einmal aus Bali mitgebracht: aber so etwas bekommst Du sicher in Eine-Welt-Läden oder gut sortierten Unverpackt- oder Bioläden!
      Liebe Grüße!

      Antworten
      • Sebastian sagte:

        Hi! Ich danke dir!!! Wir planen das mit einer Kinderheimgruppe umzusetzen. Als Weihnachtsgeschenk für Großeltern, Eltern oder Freunde…. Ich werde berichten 😊 liebe Grüße!

        Antworten

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