Endlich hat die Eiszeit bei uns begonnen … und wie ich auf Instagram sehen konnte, haben nun viele von Euch wunderschöne Eisbilderausstellungen und Eiskunstgalerien in den Gärten und auf den Balkonen hängen: wie wunderbar! An dieser Stelle möchte ich mich bei Euch für die vielen Verlinkungen bedanken, durch die ich erst Eure Kunstwerke zu sehen bekomme! Das ist eine wirklich große Freude für mich!

Heute möchte ich Euch zeigen, wie Ihr Eure Eiskunstgalerie durch ein paar grandiose (und doch so einfach zu machende!) Eisskulpturen ergänzen könnt: durch Eiskugeln! Alles, was Ihr dazu benötigt, sind Luftballons, Wasser und eventuell Schnur, wenn Ihr die Eiskugeln aufhängen möchtet.

Ihr schneidet ein Stück Schnur in der Länge Eurer Wahl ab und knotet die beiden Enden zusammen. Diesen Knoten steckt Ihr tief (gaaaanz wichtig!) in einen unaufgeblasenen Luftballon und gebt ruhig noch sehr viel von der Schnur mit hinein. Dann zieht Ihr den Luftballon mitsamt der darin steckenden Schnur über Euren Wasserhahn (also nicht über den ganzen! Ihr wißt schon: so wie früher, beim Wasserbombenfüllen!), haltet ihn mit der geschlossenen Hand gut fest und laßt ganz langsam Wasser hineinlaufen, bis er die gewünschte Größe erreicht hat. Ist das der Fall, dreht Ihr den Wasserhahn zu und löst den Luftballon vorsichtig ab, wobei Ihr natürlich das Ende sehr gut zuhalten und trotzdem von unten stützen müßt, wenn sehr viel Wasser hineingefüllt wurde! Nun wird der Luftballon verschlossen: zuknoten ist mehr als ungünstig, weil sich dann der Ballon in gefrorenem Zustand kaum vom Knoten lösen läßt (glaubt mir, ich habe es ausprobiert!). Deshalb verwende ich seit einigen Jahren diese Klemmen, mit denen man auch geöffnete Verpackungen wieder schließen kann: und zwar zur Sicherheit zwei Stück davon! So gesichert, hängt Ihr jetzt die mit Wasser gefüllten Ballons in die Sträucher und Bäume (oder wohin auch immer Ihr wollt!), am besten schon an den Ort, an dem sie dann auch als gefrorene Eiskugeln hängen sollen.

Wie lange sie dort hängen müssen, um komplett durchgefroren zu sein, hängt natürlich von den Außentemperaturen ab: wenn es – 10 Grad Celsius oder noch weniger hat, sind sie über Nacht sicher durchgefroren. Bei Temperaturen darüber wäre ich vorsichtig und würde zwei Nächte abwarten.

Auf diese Weise erhaltet Ihr traumhaft schöne, tropfenförmige Eiskugeln, die Euch bei entsprechenden Temperaturen lange Freude machen werden. Nach der Gefrierzeit müßt Ihr nur noch den Luftballon aufreißen, entfernen und fertig ist die Eisskulptur!

Und auch, wenn man diese Eiskugeln schon viele Winter gemacht hat, sehen sie doch jedes Jahr anders aus:

Wenn Ihr lieber richtig runde Eiskugeln machen wollt, die man schön auf dem Balkontisch in Gruppen arrangieren kann  – und welche die Kinder grundsätzlich dazu verführen, lange und phantasievoll mit ihnen zu spielen (Wahrsager! Zauberer! Es gibt so viele Möglichkeiten!), geht Ihr wie folgt vor: Ihr füllt in einen Luftballon wie oben beschrieben Wasser, nur ohne vorher eine Schnur einzufädeln. Diesen mit Wasser gefüllten Luftballon knotet Ihr zu wie eine Wasserbombe und legt ihn vorzugsweise in einen weichen Haufen Schnee, denn dann bleibt die Form schön rund!

Liegt bei Euch gerade kein Schnee, könnt Ihr den Luftballon natürlich auch auf den Boden legen, doch dann bekommt die Eiskugel eine etwas abgeflachte Seite. Vielleicht könnt Ihr Euch mit einem aus einem Wollschal gelegten „Nest“  behelfen? Wie auch immer Ihr sie zum Gefrieren bettet: fertig sind sie, wenn die Kugeln komplett durchgefroren sind und Ihr die Luftballonhülle entfernt habt.

Eiskugeln verändern sich durch Temperaturschwankungen ständig: tropfenförmige Exemplare bekommen durch zu viel Sonneneinstrahlung Eiszapfenförmige „Nasen“ und wenn es ihnen viel zu warm wird, verändert sie das Tauwetter jeden Tag auf das Schönste:

Und was passiert, wenn Ihr die Luftballonhülle zu früh öffnet und die Eisskulptur noch gar nicht vollständig gefroren war? Dann freut Ihr Euch und schaut, was diese Eisskulptur sein möchte! Ich habe auf diese Weise einmal eine der schönsten Eislaternen geschenkt bekommen:

Also: ran an die Luftballons, solange uns der Winter noch mit so herrlichem Frostwetter beglückt!

 

 

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2 Kommentare
  1. Sophia sagte:

    Wow, das hab ich wirklich noch nie gesehen und finde es wunderschön! Freu mich jetzt schon, das auszuprobieren, wenn es kalt ist! Woher nimmst du diese Ideen nur immer? 🙂

    Antworten
    • Uta sagte:

      Liebe Sophia!
      Danke für Deine lieben Worte! Ich hoffe auch so sehr auf einen kalten Winter: ich kann es kaum abwarten, wieder Eiskunst zu machen!
      Ganz liebe Grüße von Uta

      Antworten

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