Pusteblumen sind wahrscheinlich die Lieblingsblumen jeden Kindes: wenn man kräftig pusten darf und sich daraufhin unzählige kleine Schirmchen in die Luft erheben, um davonzufliegen und im nächsten Jahr NOCH MEHR Pusteblumen zu bringen! Wenn das kein Kindheitsgold ist!

Aber Pusteblumen haltbar machen? Davon hatte ich bis zu diesem Jahr noch gar nichts gehört! Zum Glück habe ich die besten Leser der Welt: denn eine liebe Leserin aus der Schweiz hat mir vor ein paar Wochen Bilder von ihren zauberhaften Pusteblumengestecken gezeigt und mir verraten, wie der Pusteblumenzauber funktioniert! Eigentlich darf man ja magisches Geheimwissen nicht weitergeben … aber weil Ihr es seid, will ich mal nicht so sein. Pusteblumenzauber für alle!

Wie der Zauber GENAU funktioniert, das weiß ich natürlich nicht: sonst wäre es ja auch kein Zauber. Aber DASS er funktioniert, habe ich in den vergangenen Wochen ausgiebig für Euch getestet und hatte solch eine Freude dabei! Aus irgendeinem Grunde nehmen gepflückte Löwenzahnblüten, die kurz vor der Verwandlung zur Pusteblume stehen (man muß die weißen Schirmchen schon sehen, aber die Blüte ist noch geschlossen!), all ihre verbliebene Lebenskraft zusammen, um doch noch ihre Schirmchen in die Welt zu senden: der Fortpflanzungswille ist also bei allen Arten sehr stark. Sie schaffen es gerade noch so, sich in aller Pracht einer Pusteblume zu entfalten, lassen die Samen aber nicht los: bei den allermeisten Exemplaren, die wir zum Erblühen gebracht haben, sind die weißen Pusteblumenbälle tatsächlich sehr stabil und  erhalten geblieben. Warum es manchmal nicht klappt? Das weiß ich leider nicht: aber ich weiß, was Ihr für den Pusteblumenzauber braucht!

Materialliste

  • verblühte Löwenzähne, bei denen die weißen Spitzen schon zu sehen sind: für die Vase mit einem möglichst dicken Stiel, zum Auffädeln ist die Größe nicht so wichtig
  • Schere
  • Nadel (für Kleinkinder stumpfe Nadeln!) und Faden (ich benutze stärkeren Leinenzwirn) zum Auffädeln
  • Schaschlikspieße für Pusteblumenzauber in der Vase

oder

  • Draht (dickerer für stehende Pusteblumen und feiner, um Girlanden daraus zu machen)

Anleitung

Zuerst werden jede Menge Pusteblumen gesammelt, die kurz vor dem Aufgehen sind.

Wenn Ihr stehende Pusteblumen haben wollt, dann passt Ihr mit der Schere die Länge des Stieles der Länge des Schaschlikspießes an.

Dann steckt Ihr den Schaschlikspieß vorsichtig in den Stiel, bis er komplett darin verschwunden ist.

Jetzt braucht Ihr einige Vasen oder Gläser, denn die Köpfe dürfen sich beim Aufgehen ja nicht berühren.

Über Nacht, aber spätestens nach zwei Tagen, erlebt Ihr dann den Pusteblumenzauber: manche Löwenzahne haben es mit der Transformation so eilig, daß man quasi dabei zusehen kann, wie sie sich öffnen! Was für ein Wunder – ganz sicher nicht nur für Kinder!

Ist das nicht eine zauberhafte Tischdekoration?

Mit Schaschlikspießen funktioniert der Pusteblumenzauber wirklich perfekt: man muß nur richtig dicke Stiele finden, die diese Prozedur auch aushalten! Für kleinere Pusteblumen nimmt man besser dicken Blumendraht.

Das klappt auch sehr gut: und da die Pusteblumen auf diese Weise nicht so stramm stehen, sieht das Ganze etwas natürlicher aus!

Allerdings muß man bei Draht darauf achten, daß dieser auch ganz oben ankommt: die Pusteblumen, bei denen das in meiner Testphase nicht der Fall war, haben schon bald die Köpfe hängen lassen!

Am Allerschönsten finde ich aber Pusteblumenketten, die an den Fenstern tanzen! Dazu müßt Ihr erst einmal die Köpfe von den Stielen abschnneiden.

Ihr fädelt einen starken Faden in die Nadel ein und macht an das Ende des Fadens einen dicken Knoten, damit der Löwenzahnkopf nicht durchrutscht. Dann fädelt Ihr den ersten Kopf auf (durch den Stielansatz hindurch!) und macht erneut einen Knoten, ein paar Zentimeter über dem ersten Löwenzahnkopf. So geht es weiter, bis oben nur noch etwa 20 cm Schnur übrig sind: die braucht Ihr, um die Pusteblumenkette aufzuhängen.

Die Ketten machen sich besonders gut vor Fenstern, wie ich finde.

Zwischen dem ersten und dem letzten Bild liegen zwei Tage: ist das nicht spannend, wie unterschiedlich schnell sich die Pusteblumenköpfe entfalten? Und wir dürfen dabei zusehen!

Bei uns hängt gerade das ganze Haus voller Pusteblumenketten: und ich finde es so schön!

Man kann die Löwenzahnköpfe auch auf einen feinen, bunten Basteldraht auffädeln !

Dazu erst einmal mit der Nadel das Loch vorstechen und dann auffädeln. Ich habe diese bunten Drähte in unserem Korkenzieherhasel im Wohnzimmer befestigt!

Ihr seht, es gibt so viele Einsatzmöglichkeiten für Pusteblumenzauber! Euch fällt sicher noch mehr ein! Und wenn Ihr den Pusteblumenzauber erleben wollt, ohne einen Finger dafür zu rühren, dann legt einen Blütenkopf einfach in eine Schale, ein Weinglas oder ähnliches: auch liegend schaffen es die Pusteblumen, sich zu ihrer vollen Schönheit zu entfalten. Bei uns war das mehr eine Zufallsentdeckung: bei Fädeln waren einige Köpfe übriggeblieben und wir haben sie einfach in der Schale liegen gelassen. Am nächsten Morgen erwartete uns dieser Anblick:

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2 Kommentare

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  1. […] zuzusehen, ist ein Wunder für sich: was man beim Pusteblumenzauber beachten muß, habe ich Euch hier […]

  2. […] und gezaubert wird auch ein […]

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