Über eine Kindheit ohne Fernseher und über geliebte Filmabende

Heute möchte ich darüber schreiben, wie das so ist, vier Kinder ohne Fernseher aufwachsen zu lassen: denn darüber erreichen mich immer wieder so viele Fragen. Es scheint, daß kaum ein anderes Thema moderne Eltern mehr bewegt: vor allem, wenn wir das Thema auf Medienkonsum allgemein ausweiten würden. Deshalb erzähle ich Euch heute einfach mal von unserem Weg, der sich für uns ganz natürlich so ergeben hat und den wir jederzeit wieder gehen würden: einfach, weil er sich für uns bewährt hat. Das bedeutet selbstverständlich nicht, daß unser Weg ein Patentrezept für alle Familien sein kann.

Die Tatsache, daß unsere Kinder ohne „normales“ Fernsehprogramm aufwachsen, liegt in erster Linie daran, daß wir als Paar schon vor fast 20 Jahren den Fernsehkonsum aufgegeben haben: das Fernsehprogramm war uns zu platt, also haben wir kurzerhand beschlossen, einfach nicht mehr fernzusehen. Mein Liebster hat dann unseren Fernseher so präpariert, daß wir gar nicht mehr Fernsehen konnten (fragt mich nicht was, aber er hat irgendetwas zugelötet!): was nicht bedeutet, daß wir nicht ein – oder zweimal die Woche bewußt einen Film ausgesucht und angeschaut hätten. Denn gute Filme lieben wir über alles! Uns ging es vor allem um das normale Fernsehprogramm mit seinen nervenden Werbeblocks und hirnzellentötenden Shows – und die haben wir seitdem auch keine Sekunde vermisst!

So waren wir also, als wir 2004 zum ersten Mal Eltern wurden, schon vier Jahre fernsehfrei und sehr glücklich damit: wir haben nichts vermisst und waren, im Gegenteil, froh, daß der Fernseher für unsere Kinder einfach nicht existent war. Er stand in unserem Gästezimmer, in dem die Kinder sich kaum aufhielten und erregte die ersten Jahre auch keinerlei Interesse. Das änderte sich leider mit dem Eintritt in den Kindergarten: dort wurde natürlich über Serien und Filme geredet, denn offensichtlich gehört dieses Medium tatsächlich für viele Kinder zu ihrem täglichen Leben dazu. So fingen auch unsere Kinder im Alter von etwa vier, fünf Jahren an, nach dem Fernseher zu fragen: also haben wir uns ein paar schöne, kindgerechte DVDs besorgt und sie durften etwa alle zwei Wochen eine Stunde schauen – natürlich nur DVDs die wir vorher angesehen hatten und natürlich nur in unserer Begleitung. Denn gerade Kinder, die kaum Berührung mit Bildschirmmedien haben, reagieren sehr sensibel auf erste Erfahrungen damit. Auf diese Weise hatten unsere Kinder nicht das Gefühl, daß sie „nie fernsehen dürften“, aber es gehörte immer noch nicht zu unserem Alltag dazu.

Mit dem Eintritt in´s Schulalter und den damit verbundenen engeren Freundschaften (ich bin kein Freund von Spielverabredungen im Kindergartenalter: denn da sind die Morgende mit all den Kindern oft so voller Reize, daß ein ruhigeres Nachmittagsprogramm für die Kinder wohltuender ist als noch eine Verabredung zum Spielen!) blieb es natürlich nicht aus, daß sie in anderen Familien mit dem Fernseher in Berührung kamen: aber auch hier waren wir erstaunt, wie reflektiert sie darüber schon urteilen konnten! Sie saßen dann nämlich nicht bei der Freundin oder dem Freund drei Stunden paralysiert vor dem Fernsehgerät (wie man es allgemein ja von den armen fernsehfreien Kindern erwartet!), sondern forderten nach einer Sendung ein, daß das Gerät nun endlich ausgemacht werden solle, damit man zusammen spielen könne! Überhaupt hat es mich selbst überrascht, wie klar meine Kinder manche Sachen schon sehr früh einordnen konnten: so haben sie sich oft bei mir beschwert, daß ihre Freunde, mit denen sie eben noch wunderbar in´s Spiel auf der Straße vertieft waren, zu einer bestimmten Uhrzeit plötzlich verschwanden, weil sie unbedingt ihre Serie schauen „mußten“. Ich werde nie den Tag vergessen, als Clara ziemlich sauer heimkam und laut ausrief: „Wie süchtig kann man eigentlich sein?“

Und genau darum geht es ja! Wie wir an uns selbst, lange bevor wir Kinder hatten, gemerkt haben: Fernsehen macht süchtig. Und wenn es schon uns nur durch „kalten Entzug“ gelang, von dieser Droge wegzukommen, wie sollte man dann von Kindern erwarten können, diese Sucht alleine in den Griff zu bekommen?

Kinder brauchen also Hilfe. Und Kinder brauchen vor allem Eltern, die überzeugt davon sind, das Richtige zu tun: denn diese Eltern werden sie auch vor Einflüssen beschützen, die ihnen nicht gut tun. Zum Beispiel vor Kindergeburtstagen, die im Kino stattfinden sollten, aber für die ein (in unseren Augen) nicht angemessener Film ausgesucht worden war. Wir haben unsere Kinder meistens davor beschützt  und unsere Kinder waren uns immer dankbar dafür: natürlich gab es in solchen Fällen dann als Trost einen schönen Filmabend mit der Familie zuhause.

Die Überzeugung, das Richtige zu tun, ist auch ein gutes Rüstzeug für all den Gegenwind, den man als Eltern fernsehfreier Kinder bekommt: denn es gibt tatsächlich Eltern, die sich dazu berufen fühlen, diese Haltung zu kritisieren. Was habe ich mir da alles anhören dürfen! Meine Kinder würden ja völlig weltfremd aufwachsen! Und sie könnten dann ja in Kindergarten und Schule überhaupt nicht mitreden!

Und ja, das stimmt natürlich! Wenn mein Sohn von seinem Kindergartenfreund vorgeschlagen bekommt, mit ihm doch „Paw Patrol“ oder „Cars“ zu spielen, dann hat er dazu keine Bilder im Kopf. Was ein großes Glück ist, wenn ich mir das allgegenwärtige Merchandising für solche Serien anschaue! Aber er hat kein Problem damit, trotzdem mitzuspielen: er läßt sich dann einfach erklären, um was es in dem Spiel geht und spielt dann mit. So einfach ist das. Er hat mit seinen fünf Jahren noch nicht einmal gefragt, ob er diese Serien denn einmal ansehen könne: denn es ist für ihn völlig irrelevant! Er möchte das tun, was ein gesundes Kind in seinem Alter eben tun möchte: spielen. Und zum Glück braucht er dafür keine Bilder aus Fernsehserien in seinem Kopf.

Anders herum ist das schon eher ein Problem, wie ich seit Jahren beobachte: Kinder, die regelmäßig viel fernsehen dürfen, haben offensichtlich NUR NOCH diese Bilder im Kopf und wollen diese im Spiel nachspielen! Sie verfügen nicht über die Phantasiekräfte, sich Spiele auszudenken, die über diese Medienerfahrungen hinausgehen! Ist das nicht einfach nur traurig?

Ich sehe also tatsächlich keinen einzigen Grund, warum man Kinder regelmäßig fernsehen lassen sollte: und ich rede jetzt nicht von der Sendung mit der Maus am Sonntag oder ein, zwei ausgewählte Serien unter der Woche! Wobei ich mich sogar da immer frage: wann um Gottes Willen machen diese Kinder das? Unsere Tage sind immer ausgefüllt – oder, wie es eine meiner Töchter einmal formulierte: „Mama, wir hätten doch gar keine Zeit zum Fernsehen!“

Denn eines muß man sich als Eltern ja doch immer bewußt machen: während mein Kind fernsieht, macht es etwas anderes NICHT!

Und ich weiß, ich weiß: gerade, wenn der Fernseher quasi als „Babysitter“ benutzt wird, möchte man ja gerade, daß das Kind mal eine halbe Stunde NICHT redet, Tische anmalt, Sauerei oder was auch immer macht. Und das ist in Familien, die eventuell mit Überforderung zu kämpfen haben, ja auch zu verständlich. Aber es gibt eben auch so viele Dinge, die Kinder dann NICHT machen, die einfach nur wunderbar sind: wenn meine Kinder ihre Hausaufgaben und Hausarbeiten erledigt haben, fangen sie an, kreativ zu werden. Sie spielen miteinander oder basteln und werkeln jeder für sich an eigenen Projekten. Sie gehen raus und helfen mir täglich beim Kochen. Und vor allem anderen: sie LESEN! Und wie sie lesen! Dank unserer Medienerziehung haben sich alle unsere Töchter zu großen Bücherwürmern entwickelt: denn Bücher erzeugen die allerschönsten Filme im Kopf. Aber diese Filme werden eben von jedem Lesenden ganz individuell selbst gestaltet. Gibt es etwas Besseres? Nein – meine Kinder haben tatsächlich keine Zeit zum Fernsehen!

Da mein Liebster und ich aber mit Fernsehen aufgewachsen sind, gibt es auch bei uns liebgewonnene Kindheitsfilme, die wir unseren Kindern gerne zeigen. Deshalb gibt es mittlerweile auch in unserer Familie regelmäßig (etwa ein bis zweimal im Monat) Filmabende, die wir richtig genießen und zelebrieren.

Denn was wäre eine Kindheit ohne Mogli, Mary Poppins und Michel in der Suppenschüssel?

Wir sind also keine Filmgegner – ganz im Gegenteil! Wir sind Gegner von unreflektiertem Fernsehkonsum, denn wir sind überzeugt davon, daß dieser in einem Übermaß Kindern schadet und ihr Medienverhalten in der Zukunft prägt. Und wir plädieren dafür, daß Eltern ihre Kinder nicht mit Filmen überfordern, die noch gar nicht für ihr Alter gedacht sind. Unsere Kleine ist jetzt in der fünften Klasse und kennt Kinder ihres Jahrgangs, die schon alle Harry Potter-Filme sehen durften! Das ist meiner Meinung nach für Zehnjährige viel zu früh – und so gibt es bei uns eine weitere goldene Regel, die sich sehr bewährt hat: unsere Kinder dürfen Filme, die auf Romanvorlagen beruhen, erst anschauen, wenn sie die Bücher vorher gelesen haben. Das gilt für „Harry Potter“ genauso wie für „Herr der Ringe“ – und hat uns dank unseren lesebegeisterten Töchtern auch schon wunderschöne Filmabende mit diesen Klassikern beschert.

Wenn Kinder dann der Kindheit entwachsen, müssen all diese Regeln natürlich im Familienrat neu gedacht und verhandelt werden. So dürfen unsere Teenager mittlerweile selbstverständlich einmal die Woche ein, zwei Folgen einer Serie im Originalton schauen, um das Sprachenlernen zu vereinfachen. Und wenn wir abends ausgehen, dürfen sie auch einen Filmabend für sich machen – genau so, wie es schon immer für sie dazugehört, bei Oma einen Film ansehen zu dürfen, wenn sie dort übernachten. Das alles finden wir überhaupt nicht „schlimm“. Uns ging es immer darum, daß wir dem Fernseher keinen Platz in unserem täglichen Familienleben geben wollten: und das haben wir gut geschafft.

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24 Kommentare
  1. Lothar Schüler sagte:

    ja , das hört sich alles sehr positiv an. Allerdings sollten Kinder dabei mitreden dürfen. Über den Kopf der Kinder festlegen , dass sie nicht gucken dürfen , auch wenn sie das gerne möchten , auch evtl. , weil ihre ganzen Klassenkameraden von einer Serie begeistert sind , fände ich grenzwertig. Ganzen Tag vor der Glotze ist definitiv schädlich , es gibt aber auch viele Filme , für die sich Kinder begeistern können und über die sie sich freuen. Unsere Tochter hat bitterlich geweint , weil sie ihren Lieblingsfilm nicht sehen durfte , da ihr Kontingent für die entsprechende Woche schon ausgeschöpft war. Das war damals ein Fehler von uns!

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    • Uta sagte:

      Lieber Lothar!
      Da stimme ich Dir absolut zu: wir sollten immer mit unseren Kindern auf Augenhöhe kommunizieren und spüren, wenn ihnen etwas WIRKLICH wichtig ist und dann auch mal fünfe gerade sein lassen. Ich habe diesen Blogbeitrag ja vor einigen Jahren geschrieben und muss zugeben, dass unser Nachzügler (8 Jahre) nicht mehr ganz fernsehfrei aufwächst: mit großen Geschwistern und einem großen Altersabstand ist das sehr schwer durchzusetzen! Es ist also immer alles im Fluss und jede Familie muss letztlich ihren Weg finden!
      Alles Liebe für Euch und herzliche Grüße von Uta

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  2. Nicole sagte:

    Liebe Uta,
    danke für deinen Artikel. Starke Einstellung. Ich werde den Medienkonsum unserer Kinder (6 und 8) noch einmal „überprüfen“. Wir haben bisher vier Anschautage, da könnten meiner Meinung nach zwei gestrichen werden. 😉
    Die Idee 2-3 Mal monatlich einen Filmabend zu machen finde ich toll.
    Danke dir!!!
    Liebe Grüße,
    Nicole

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    • Uta sagte:

      Liebe Nicole!
      Das freut mich sehr, wenn ich Dich inspirieren durfte! Ich muss aber zugeben, dass unser Nachzügler (8 Jahre) nicht mehr ganz fernsehfrei aufwächst: mit großen Geschwistern und einem großen Altersabstand ist das sehr schwer durchzusetzen!
      Liebste Grüße von Uta

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  3. Anonymous sagte:

    Hallo, sehr schöner Bericht.
    Der könnte von mir kommen.

    Wir bzw die Kids (11, 9 und 1) haben schlicht und einfach auch gar keine Zeit zum Fernsehen.
    Zumindest unter der Woche.

    Wenn wir es unter Woche mal schaffen, ist es eher schon „rein gequetscht“.

    Und es fehlt uns nicht 🙂

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  4. Carmen sagte:

    Hallo Uta, meine Tochter ist im Oktober 6geworden und hat bisher noch nie fern gesehen. Ich bin sehr stolz darauf und habe auch nicht vor, ihr das jetzt, ohne dass sie danach fragt, anzubieten. Wir spielen lieber , basteln, lesen oder sind draussen. Heute war eine gleichaltrige Freundin da und hat erzählt dass sie ein Tablet bekommen hat 😱. In der ersten Klasse!!!! Ich bin total schockiert… Wie bist du mit so etwas umgegangen? Ich frag mich nun, wie lange es dauert, bis meine Tochter danach fragt… Aber vielleicht interessiert es sie ja gar nicht? Ist echt schwer in der heutigen Gesellschaft…
    Liebe Grüße, Carmen

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    • Uta sagte:

      Liebe Carmen!
      Ich verstehe Deine Fassungslosigkeit total! Muß aber auch sagen, daß wir das mittlerweile bei unserem vierten Kind alles lockerer sehen und handhaben als das noch zur Entstehung dieses Blogbeitrages der Fall war. Auch unser Zweitklässler darf mittlerweile 5 Minuten täglich am Tablet spielen und einmal in der Woche eine Serie seiner Wahl schauen: Solange die Zeiten fest limitiert sind, ist das alles keine Katastrophe und er fühlt sich tatsächlich zugehöriger, weil er „mitreden“ kann.
      Es hat also alles Vor- und Nachteile und entscheidend ist, was das Kind dazu fühlt ….regulieren müssen aber die Erwachsenen!
      Alles Gute für Dich und Deine Tochter!
      Liebste Grüße von Uta

      Antworten
  5. Lena sagte:

    Liebe Uta,
    Danke für den Text. Meine Kinder sind 8,5 und 2 und wir handhaben es ähnlich. Es wird kein Fernsehen geschaut, außer wenn es zu Themen mit denen sie sich beschäftigen thematisch passend eine gute Wissenssendung für Kinder gibt. Sie schauen also alle 8 Wochen etwa mal eine halbe Stunde fern. Auch ich bin überzeugt, dass das besser für die Entwicklung ist und es fehlt auch keinem von uns irgendwas.
    Ich habe eine Frage dazu, die mich zunehmend umtreibt: Wie macht man das mit den Smartphones? Hier ist es mittlerweile üblich, dass Kinder zur 5. Klasse eines bekommen. Das kann man doch nicht machen? Oder stark reglementieren? Ist ja auch blöd, wenn sie als einzige keines haben… Wie ist da euer Weg?
    Viele Grüße
    Lena

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    • Uta sagte:

      Liebe Lena!
      Das ist ein sehr komplexes Thema, zu dem wir schon lange einmal einen Blogbeitrag planen: danke für’s Erinnern!
      Unsere Kinder haben tatsächlich alle zur fünften Klasse ein (gebrauchtes) Smartphone bekommen, aber natürlich ohne Internetzugriff. Den haben sie nur im Familien-W-LAN und da haben wir den Zugriff auf die diversen Apps zeitlich beschränkt. Wie gesagt: das ist sehr komplex und wir schreiben da sicher einmal ausführlich drüber!
      Ganz liebe Grüße von Uta

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  6. Nina Pflücke sagte:

    Vielen Dank für den tollen Text. Wir haben auch seit 7 Jahren keinen Fernseher. Haben ihn nach dem Umzug über ein Jahr nicht angeschlossen und dann irgendwann entsorgt.
    Ab welchem Alter waren die Kinder denn an einem ‚Fernsehabend‘ interessiert? Das würde mich mal interessieren.
    Meine Kinder sind im Moment 3 1/2 Jahre , 3 1/2 Jahre und 1 Jahr. Ich vermute mal so ab 5 Jahre?

    Antworten
    • Uta sagte:

      Liebe Nina!
      Danke für Deine liebe Rückmeldung!
      Du bist ja noch in der herrlichen Kleinkinderphase – wie wunderbar! Wir haben mit der Großen etwa mit 5, 6 Jahren angefangen, hin und wieder gemeinsam einen schönen Film zu sehen: aber da war noch keine Regelmäßigkeit vorhanden. Sobald sie von sich aus danach verlangen, könnt Ihr Euch ja auf einen regelmäßigen Rhythmus einigen: einmal die Woche, zum Beispiel. Meine Kinder wollten erst ab der Pubertät (ca 12/13 Jahre) mehr Medienzeit: und dann wollen die kleineren Geschwister meist auch automatisch mehr. Aber die ersten Lebensjahre sind ohnehin entscheidend, wie ich finde. Ihr macht das also perfekt!
      Ganz liebe Grüße von Uta

      Antworten
  7. Tanja H. sagte:

    Hallo Uta!
    Vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Wir sind auch „fernseh-los“ zu Hause. Ich kann mich erinnern, dass mir meine Mutter als Jugendliche immer wieder mal einen Fernsehgerät schenken wollte, was ich aber immer dankend abgelehnt habe. Ich wollte immer Zeit haben um Bücher zu lesen. Bis heute habe ich kein Gerät angeschaft. Mein Kind darf hin und wieder eine ausgewählte DVD auf meinem Laptop anschauen. Die Vorstellung vom Konsumieren irgendwelcher Sendungen im Fernsehen, oder Amazon-Prime finde ich schrecklich. Kürzlich kam sie von der Kita nach Hause und wiederholte immer das Wort „Paw Patrol“. Lustigerweise hat es etwas gedauert, bis ich verstand, was sie meinte. Sie hatte das Wort von anderen Kindern aufgeschnappt und immer wiederholt, ohne die Fernsehserie zu kennen.

    Antworten
    • Uta sagte:

      Liebe Tanja!
      Genau so ging es mir mit meinem Sohn auch! Ich finde es ja gar nicht so schlimm, die Kinder ab und an eine Folge sehen zu lassen: aber zu beobachten, wie negativ sich das auf die Phantasie der Kinder auswirkt (Vielseherfreunde meines Sohnes wollen grundsätzlich nur Szenen aus Serien nachspielen!), finde ich schon erschreckend.
      Ich habe mich sehr über Deine Rückmeldung gefreut!
      Alles Liebe von Uta

      Antworten
  8. Anonymous sagte:

    Hallo, bei uns ist es ähnlich. Unser großer wird nun bald 5 Jahre und hat bisher noch kein Tv geschaut. Ich habe noch nie das Bedürfnis verspürt, meinem Kind den Fernseher anstellen zu müssen. Wir nutzen die Zeit lieber um gemeinsam zu lesen, nach draußen zu gehen oder was zu spielen. Ich bin stolz darauf, dass wir es bisher so geschafft haben.

    Antworten
    • Uta sagte:

      Das ist einfach wunderbar! Ich finde, man kann Kindern kein größeres Geschenk machen, denn das ist ein Geschenk für‘s Leben: seine Zeit phantasievoll zu füllen und nicht passiv vor Geräten zu sitzen!
      Ganz liebe Grüße!

      Antworten
  9. Andrea sagte:

    Hallo Uta, genauso wie hier bei uns – kein Fernseher im Haus, wir hätten auch keine Zeit dafür, auch unsere drei Kinder machen lieber etwas anderes. Am Sonntag gibt es die Sendung mit der Maus am Laptop und selten eine Film. Meinen Kindern ist es zu langweilig wenn bei Freunde der Fernseher läuft.
    Viele Grüße Andrea

    Antworten
    • Uta sagte:

      Liebe Andrea!
      Danke für Deinen Kommentar! Das freut mich so unendlich, daß es noch solche Familien wie Euch gibt! Wunderbar!
      Ganz liebe Grüße von Uta

      Antworten
  10. Katharina sagte:

    Vielen herzlichen Dank für diesen tollen Artikel. Bei uns zu Hause gibt es auch kein Fernseher und meine 4 Kinder haben damit überhaupt kein Problem. Natürlich berichten die Kinder von ihren Freunden und was die alles schauen dürfen. Aber es ist nicht so, dass sie das Bedürfnis haben auch zu schauen.
    Ich selber arbeite als Klassenlehrerin an einer Waldorfschule und sehe bei meinen 2. Klässlern welch große Rolle das Fernsehen bei dem ein oder anderen spielt. Erschreckend finde ich, welche Auswirkungen dies auf die Entwicklung der Kinder hat. Konzentrationsschwierigkeiten….
    Herzliche Grüße Katharina

    Antworten
    • Uta sagte:

      Liebe Katharina!
      Vielen Dank für Deinen fachlich fundierten Beitrag: genau diese Beobachtungen mache ich auch immer wieder und finde es mitunter fast schon verantwortungslos, wie wenig sich über all diese Auswirkungen Gedanken gemacht werden. Schön zu hören, daß es auch noch Familien wie Deine gibt!
      Alles Liebe von Uta

      Antworten

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