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Selbstgemachter Eistee

Bei diesem Blogpost handelt es sich um eine bezahlte Kooperation mit dem Greuther Teeladen.

Als der Greuther Teeladen mit der Bitte auf mich zukam, passend zum Monatsthema im Juli Eisteevariationen zu kreieren, habe ich mich sehr gefreut: denn wenn ich im Sommer eine große Leidenschaft pflege, dann die, immer neue Eisteesorten zu erfinden! Im großen Sortiment des Greuther Teeladens bin ich dann auch schnell fündig geworden und habe mir vier ganz unterschiedliche Bio-Tees ausgesucht: ich bin mir sicher, da ist für alle der Lieblingseistee für diesen Sommer dabei! Denn so lecker gekaufter Eistee sein mag: er besteht doch vor allem aus Zucker und ist somit alles andere als gesund. Und teuer ist er noch dazu: wenn Ihr losen Tee kauft, bekommt Ihr so viel mehr Eistee für Euer Geld! Der ganze Verpackungsmüll von Tetrapaks fällt auch weg und vom einzigartigen Geschmackserlebnis muß ich gar nicht sprechen. Noch nicht überzeugt? Probiert es doch einfach aus: Ihr werdet selbstgemachten Eistee lieben!

Eines vorweg: ich brühe meine Eistees immer direkt in 1,9l-Gläsern auf, die ich dann sowohl stehend als auch liegend im Kühlschrank lagern kann. Das hat sich bei unserem enormen Eisteeverbrauch absolut bewährt und ich kann solche dichten Schraubgläser von Herzen empfehlen! Wenn Ihr Euch erst einmal mit kleineren Mengen herantasten wollt, müßt Ihr die Mengenangaben meiner Rezepte eben an die Füllmenge Eurer Gefäße anpassen.

Ich benutze zum Aufbrühen immer ungebleichte Teefilter wie diese hier und solche Teefilter-Clips, die ich wirklich praktisch finde. Allerdings ist mir ein Glas beim Einfüllen des heißen Wassers schon einmal geplatzt, deshalb vorsichtshalber immer das kochende Wasser in der Spüle über den Teebeutel gießen!

Der Teemaßlöffel, welchen ich als Maßeinheit für diese Rezepte benutzt habe, ist dieser hier.

Jetzt aber zu den Rezepten!

 

1) Nana Minze küsst Orange

 

Als ich die Papiertüte dieses feinen Minztees aufgemacht habe, fühlte ich mich sofort nach Marokko zurückversetzt: für immer wird der Geschmack frischen Minztees mit viel Zucker für mich mit diesem wundervollen Land verbunden sein! Und da mir als zweiter Geschmack sofort die Orangen einfielen, die uns unser lieber Fahrer, der uns damals vom Flughafen in Marrakesch abgeholt hatte, schon im Auto anbot, war klar: dieser Eistee wird eine Kombination aus diesen beiden Geschmacksrichtungen. Minze mit Orange: ein marokkanischer Traum! Dazu noch ein wenig Zitronensaft für die Frische: perfekt! Ob Ihr diesen Eistee noch zusätzlich mit Birkenzucker süßen müßt, kommt ganz auf den Säuregehalt Eurer Orangen und auf Euren Geschmack an: betrachtet diesen Teil des Rezeptes einfach als optional.

Zutaten
  • 1,5 liter kochendes Wasser (ca 100° Celsius)
  • 8 Teemaßlöffel Nana Minze (wenn Ihr die Minze in den Beutel gefüllt habt, könnt Ihr diesen kurz so richtig durchkneten: dann brechen die Blätter und die ätherischen Öle der Nana Minze können sich besser entfalten)
  • Der Saft von 2 1/2 Bio-Orangen
  • Der Saft einer Bio-Zitrone
  • 30 g Birkenzucker (optional)
  • 1/2 Bio-Orange, in Scheiben geschnitten, zur Dekoration
  • 1 Zweig frische Minze zur Dekoration
  • Eiswürfel
Zubereitung

Den Tee in einen Teebeutel füllen, in das Glas / die Teekanne hängen und mit dem sprudelnd kochenden Wasser überbrühen. Nach 10 Minuten Ziehzeit den Teebeutel entfernen und den Tee etwas abkühlen lassen. Wenn er noch gut warm, aber nicht mehr heiß ist, geht es weiter:  nun wird eine halbe Orange in feine Scheiben geschnitten und in das Teeglas gegeben (wenn Ihr Euren Eistee später dekorieren wollt, legt gleich ein, zwei Scheiben dafür zur Seite!). Die verbliebenen 2 1/2 Orangen sowie die Zitrone werden ausgepresst und (wenn man mag, mitsamt dem Fruchtfleisch!) dem Tee hinzugefügt. Wenn Ihr zusätzlich mit Birkenzucker süßen wollt, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt dazu. Nun wird das Glas gut verschlossen und kräftig geschüttelt, bis sich der Birkenzucker vollständig aufgelöst hat. Um Euren Kühlschrank nicht zu überfordern, sollte der Tee erst auf Zimmertemperatur heruntergekühlt sein, ehe man ihn zum Kühlen in den Kühlschrank gibt.

Wenn der Eistee im Kühlschrank kaltgestellt wurde, schüttelt Ihr ihn vor dem Servieren nochmals gut auf und gießt ihn in ein mit mehreren Eiswürfeln gefülltes Trinkglas. Das reicht natürlich schon für einen ungetrübten Eisteegenuß: aber mir macht es besonders viel Freude, das Glas (oder in meinem Fall die Flasche!) noch passend zu dekorieren.

Also gebe ich zu den Eiswürfeln noch Orangenscheiben, dekoriere alles mit einem Zweig frischer Minze und stelle einen Glashalm in den kühlen Eistee! JETZT ist Euer Eistee mit kühlender Nana Minze und frischer Orange WIRKLICH fertig!

 

2) Grüner Holunderblütentraum

 

Der Bio-Grüntee „Darjeeling Green“ vom Greuther Teeladen ist eine Klasse für sich: seine leicht herbe Note hat mich dazu inspiriert, ihn mit blumigem Holunderblütensirup zu kombinieren und entstanden ist mein absoluter Lieblings-Eistee! Da ich meinen Holunderblütensirup immer mit recht viel Säure ansetze, ergibt diese Kombination aus herbem Grüntee, zitronigem Sirup und dem hinreißenden Aroma von Holunderblüten den perfekten, nicht zu süßen Eistee für Erwachsene: Kinder sollten Grün- und Schwarztee wegen des enthaltenen Teeins nicht trinken. Wer seinen Holunderblütensirup nicht selber macht, kann sicher auch auf gekauften Sirup zurückgreifen: sollte dann noch etwas Säure im Eistee fehlen, gebt Ihr einfach den Saft einer Zitrone hinzu.

Zutaten
  • 1,7 liter kochendes Wasser, leicht abgekühlt (ca 80° Celsius)
  • 4 Teemaßlöffel BIO Darjeeling Green
  • 200 ml Holunderblütensirup
  • Zitronenscheiben zur Dekoration
  • wenn vorhanden: Holunderblüten zur Dekoration
  • Eiswürfel
Zubereitung

Den Tee in einen Teebeutel füllen, in das Glas / die Teekanne hängen und mit dem kurz abgekühlten, heißen Wasser überbrühen. Nach 3 Minuten Ziehzeit den Teebeutel entfernen und den Tee etwas abkühlen lassen.

Ist der Darjeeling abgekühlt, gibt man den Holunderblütensirup hinzu, verschließt das Glas und schüttelt den Inhalt gut durch. Anschließend wird der Eistee im Kühlschrank einige Stunden gut gekühlt.

Ist der Eistee schön kalt, schüttelt Ihr ihn vor dem Servieren nochmals gut auf und gießt ihn in ein mit mehreren Eiswürfeln gefülltes Trinkglas. Das reicht natürlich schon für einen ungetrübten Eisteegenuß: aber mir macht es besonders viel Freude, das Glas noch passend zu dekorieren.

Dazu gebe ich nach den Eiswürfeln während der Holunderblütensaison noch einen Zweig Holunderblüten, Zitronenscheiben und einen Glashalm in das Glas: wenn das kein Grüner Holunderblütentraum ist!

 

3) Goldener Engel auf Eis

 

Der „Goldene Engel“ ist ein ganz besonderer Bio-Rotbuschtee aus dem Greuther Teeladen: in ihm vereinen sich die Aromen des Rooibush mit Zimt, Nelken, Ingwer, Pfeffer und Kardamom. Klingt wild? Ist es auch! Doch wenn Ihr jetzt denkt, daß das nur nach einem perfekten Rotbuschtee für die Winterzeit klingt, dann unterschätzt Ihr diese Gewürze völlig! Auf die Idee, Rotbuschtee als Eistee zu servieren, ganz ohne Fruchtsaft hinzuzufügen, bin ich nicht selber gekommen: das wäre mir viel zu langweilig vorgekommen. Weit gefehlt! Denn zum Glück wurde uns vor drei Jahren auf Fehmarn ein ebensolcher Eistee serviert: simpler, heruntergekühlter Rotbuschtee mit Vanille, leicht gesüßt, auf viel Eis. Ein Traum! Seitdem wünscht sich mein Mann immer nur Rotbusch-Eistee und auch die Kinder lieben dieses ungewöhnliche Sommergetränk. Da Rotbuschtee kein Koffein enthält, dafür aber ganz viele wichtige Spurenelemente (er ist zum Beispiel eine tolle Eisenquelle!), dürfen sie davon trinken, soviel sie wollen. Doch nun zurück zu den angeblich winterlichen Gewürzen: von diesem Gedanken sollten wir uns einfach verabschieden. In den meisten Kulturkreisen werden Zimt, Nelken und Co ganzjährig gerne verwendet, weil sie unglaublich aromatisch UND gesund sind: also gebt Euch einen Ruck und probiert diese Geschmacksexplosion! Mein Mann meint, der „Goldene Engel auf Eis“ wäre der beste Rotbusch-Eistee, den ich je gemacht habe: und glaubt mir, ich habe schon viel Rotbusch-Eistee gemacht!

Zutaten
Zubereitung

Den Tee in einen Teebeutel füllen, in das Glas / die Teekanne hängen, zwei Zimtstangen hinzufügen und alles mit dem sprudelnd kochenden Wasser überbrühen. Nach 10 Minuten Ziehzeit den Teebeutel entfernen (die Zimtstangen dürfen bleiben!) und den Tee etwas abkühlen lassen.

Wenn er noch gut warm, aber nicht mehr heiß ist, geht es weiter: Ihr fügt den Birkenzucker hinzu, schließt das Glas feste und schüttelt immer mal wieder, bis sich der Birkenzucker aufgelöst hat. Um Euren Kühlschrank nicht zu überfordern, sollte der Tee erst auf Zimmertemperatur heruntergekühlt sein, ehe man ihn zum Kühlen in den Kühlschrank gibt.

Wenn der Eistee im Kühlschrank kaltgestellt wurde, schüttelt Ihr ihn vor dem Servieren nochmals gut auf und gießt ihn in ein mit mehreren Eiswürfeln gefülltes Trinkglas. Das reicht natürlich schon für einen ungetrübten Eisteegenuß: aber mir macht es besonders viel Freude, das Glas (oder in meinem Fall die Flasche!) noch passend zu dekorieren. Dazu gebe ich nach den Eiswürfeln einfach noch eine Zimtstange und einen Glashalm in die Flasche: und schon ist der Goldene Engel auf Eis servierbereit!

 

4) Zitroniger Apfelspaß

 

Der Bio-Tee „Hanf Zitrone“ ist ein ganz interessanter Tee aus dem Greuther Teeladen: denn, anders als sein Name vermuten läßt, besteht er nur zu 4% aus Hanfblättern (und diese weisen selbstverständlich einen THC-Gehalt von unter 0,2% auf: dieser Tee ist also absolut kinderfreundlich!), dafür aber aus ganz vielen Apfelstückchen, Karotten, Kurkuma, Ingwer, Lemongras, Moringablätter, Zitronenöl, Zitronenschalen und Ringelblumenblüten! Allein sein Anblick ist ein Fest für die Sinne! Und da Apfel und Zitrone ja sowieso ein Traumpaar sind, habe ich mich entschieden, aus diesem Tee einen zitronigen Apfeltee zu machen: sehr zur Freude meiner Kinder, die diese Kombination lieben! Wir mögen es sauer: wenn Euch das zu viel ist, fügt einfach etwas mehr Birkenzucker hinzu.

Zutaten
  • 1,4 liter kochendes Wasser (ca 100° Celsius)
  • 5 Teemaßlöffel Bio-Tee Hanf Zitrone
  • 400 ml Bio-Apfelsaft
  • Der Saft von 1 1/2 Bio-Zitronen
  • 1/2 Bio-Zitrone, in Scheiben geschnitten (davon eine oder zwei zur Dekoration beiseite legen!)
  • 30 g Birkenzucker
  • 1 Scheibe Apfel, zum Dekorieren
  • Eiswürfel
Zubereitung

Den Tee in einen Teebeutel füllen, in das Glas / die Teekanne hängen und mit dem sprudelnd kochenden Wasser überbrühen. Nach 10 Minuten Ziehzeit den Teebeutel entfernen und den Tee etwas abkühlen lassen.

Wenn er noch gut warm, aber nicht mehr heiß ist, geht es weiter:  jetzt wird eine halbe Zitrone in feine Scheiben geschnitten und in das Teeglas gegeben (wenn Ihr Euren Eistee später dekorieren wollt, legt gleich ein, zwei Scheiben dafür zur Seite!). Die verbliebenen 1 1/2  Zitronen werden ausgepresst und (wenn man mag, mitsamt dem Fruchtfleisch!) dem Tee hinzugefügt. Nun kommt auch der Birkenzucker und der Apfelsaft dazu. Dann wird das Glas gut verschlossen und kräftig geschüttelt, bis sich der Birkenzucker vollständig aufgelöst hat. Um Euren Kühlschrank nicht zu überfordern, sollte der Tee erst auf Zimmertemperatur heruntergekühlt sein, ehe Ihr ihn zum Kühlen in den Kühlschrank gebt.

Wenn der Eistee im Kühlschrank kaltgestellt wurde, schüttelt Ihr ihn vor dem Servieren nochmals gut auf und gießt ihn in ein mit mehreren Eiswürfeln gefülltes Trinkglas. Das reicht natürlich schon für einen ungetrübten Eisteegenuß: aber mir macht es besonders viel Freude, das Glas noch passend zu dekorieren. Dazu stecht Ihr aus der Apfelscheibe mit kleinen Ausstechförmchen Figuren aus. Wenn Ihr die Apfelscheibe vorher von beiden Seiten mit den Zitronenscheiben abreibt, wird sie auch nicht braun!

Diese ausgestochenen Apfelstückchen kommen nach den Eiswürfeln zusammen mit den Zitronenscheiben in das Eisteeglas, eine Zitronenscheibe auf den Rand gesteckt und ein Glashalm geben Eurem zitronigen Apfelspaß den letzten Schliff.

Ich hoffe, Ihr seid genauso begeistert von diesen frischen Eisteesorten wie wir. Auf den Sommer!

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